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Wissenswertes
Begriffsklärung
U-Wert
Der U-Wert beschreibt den Wärmeverlust der über das Fenster erfolgt. Je kleiner der Wert, desto besser die Wärmedämmung. Entscheidend ist der gesamte Wert des Fensters (Uw), der sich aus dem Wert für Glas (Ug) und Rahmenmaterial (Uf) zusammensetzt. Rahmenwerte sind i.d.R. schlechter als die Werte für Glas, d.h. der Einfluss des Rahmenmaterials ist bei kleinen Fenstern sehr groß. Um die Vergleichbarkeit zu vereinfachen, beziehen sich die Angaben für den Uw-Wert in Prospekten, Angeboten usw. meist auf das NORMFENSTER (1230x1480mm) gem. DIN EN 10077.
„Warme Kante“
Die Verglasung der Fenster besteht aus Mehrfachscheiben (2fach- oder 3fach-Verglasung). Der Randverbund, der die Einzelscheiben verbindet, bestand früher aus Aluminium und bildete somit eine Schwachstelle und Wärmebrücke. Heutzutage sollte man auf einen Randverbund aus isolierendem Material, der sog. „Warmkante“ achten.
Rw-Wert- Schalldämmmaß
Je höher der Rw-Wert (Schalldämmmaß) in dB, desto besser die Schalldämmung des Bauteils. Eine Erhöhung des Rw um 10 dB wird bereits als Lärmhalbierung empfunden.
Aber Achtung! Rw beschreibt den Dämmwertes des Bauteils unter „Laborbedingungen“. In der Praxis wird der Schall u. a. auch durch die Montagefuge übertragen. Entscheidend ist somit eigentlich R’w (R-W-Strich), der Wert für das Bauteil im eingebauten Zustand.
RC2/WK2- Einbruchhemmung
Die Kennzeichnung „RC“ beschreibt die nach der DIN EN 1627 genormten, einbruchhemmenden Eigenschaften des Bauteils. Es werden mehrere Klassen (RC1N – RC6) unterteilt. Geprüft wird mit festgelegten Werkzeugen in einer festgelegten Zeit. Bei „RC2“ z.B. 3 min mit Schraubenzieher, Zange, Keile. Je höher die Klasse, desto höher die getestete Belastung. Die Polizei empfiehlt i. d. R. die Klasse RC2. ACHTUNG! Bei der RC-Kennzeichnung handelt es sich um streng definierte und genormte Eigenschaften, die mittels eines Prüfzeugnisses einer zugelassenen Prüfanstalt belegt werden müssen. Ebenso müssen bestimmte Montagebedingungen und -voraussetzungen erfüllt werden. Hohe Anschaffungskosten!
Lüftung
Durch den Einbau neuer Fenster / Außentüren erhöht sich die Dichtheit der Gebäudehülle, sodass sich u. U. zusätzliche Anforderung an die Be- und Entlüftung des Gebäudes ergeben. Wir empfehlen die Erstellung eines nutzerunabhängigen Lüftungskonzeptes durch einen Fachplaner! Das Lüftungskonzept gehört nicht zu unserem Leistungsumfang. Besondere Vorsicht und Planung bei Kaminen / Öfen und Dunstabzugshauben ohne Luftrückführung!
Unser Qualitätsanspruch
Unsere jahrzehntelange Erfahrung, sorgfältige Materialauswahl, sorgfältige Produktion und die Zusammenarbeit mit starken Partnern garantieren die hohe Qualität unserer Produkte. Perfektion ist natürlich auch hier das hohe Ziel.
Trotzdem sind und bleiben Fenster und Eingangstüren funktionale Bauteile deren Aufgaben Dichtung, Witterungsschutz, Einbruchhemmung, Lüftung und Lichteinfall sind. Fenster und Türen sind keine „Hochglanzpolierte Designermöbelstücke zum Anschauen“.
Zur Fehler- und Mangelbeurteilung gelten deshalb die allgemein anerkannten „Richtlinien zur visuellen Beurteilung von Glas und Rahmenoberflächen“. Im Wesentlichen geht es darum, die Bauteile in ihrer üblichen, praktischen Nutzungs- und Betrachtungsweise zu beurteilen.
Kurzfassung der Beurteilungsbedingen:
- Geprüft wird bei diffusem Tageslicht, ohne direktes Sonnenlicht oder künstlicher Beleuchtung (Taschenlampe)
- Beanstandungen dürfen nicht besonders markiert sein
- Betrachtungsabstand Glas: ca. 1m, senkrecht zur Glasoberfläche bzw. aus einem Betrachtungswinkel, der der üblichen Raumnutzung entspricht
- Für Glas ist die Durchsicht (nicht die Draufsicht) entscheidend
- Betrachtungsabstand Rahmenoberflächen: von aussen ca. 5m, von innen ca. 3m, Betrachtungswinkel senkrecht zur Oberfläche
Zu den vollständigen Richtlinien geht es hier: Richtlinie zur Beurteilung der visuellen Qualitätvon Glas für das Bauwesen (PDF)
Selbstverständlich können auch höhere Qualitätsstandards vereinbart werden!